Kochen? Ist nicht alles!

Unsere Philosophie

In unserer Küche wird das Beste zum Besonderen. Ein vollmundiger Genuss, der unsere Gäste begeistert. Aber Genuss beginnt nicht in der Küche. Ein besonderes Geschmackserlebnis basiert nicht nur auf gehobener Kochkunst. Beste Lebensmittel, umsichtige Fermentation und fachmännisch begleitete Reifungsprozesse bilden die Basis. Zur kulinarischen Veredelung in unserer Küche verwenden wir nur aromatische Gewürze, hochwertige Öle und naturbelassene, über Jahre gereifte Essige. Kochen? Tun wir dann auch. Mit Herz und Leidenschaft. So wird die Region ein Genuss und das Beste zum Besonderen.

Alle reden von Nachhaltigkeit? – Wir leben sie!

Nachhaltigkeit ist nicht nur ein Wort. Nachhaltigkeit ist eine praktische Lebenseinstellung und uns eine Richtschur für zukunftsweisende Gastronomie. Denn Gastfreundschaft beginnt schon bei der Auswahl der Lebensmittelproduzenten. Über die Jahre sind uns die besten Produzenten der Region zu Freunden geworden. Nur im partnerschaftlichen Verhältnis, kann Nachhaltigkeit gepflegt werden. Denn Nachhaltigkeit bedeutet, die Ressourcen zu schonen, um ihren Erhalt für die Zukunft zu sichern.
Nur im Austausch mit Gleichgesinnten können wir das Gute besser machen. Das gilt für unsere Umwelt, unsere Lebensmittel und unser Zusammenleben.
Das Schöne: Die Geschichten um die besonderen Produkte kann man nicht nur erzählen, sie begeistern durch ihren unvergleichlichen Geschmack.

Immer Alles? Eben nicht!

Regionalität bedeutet eine Verpflichtung zur Saisonalität. So wird Frische garantiert und Regionalität in ihrer jahreszeitlichen Vielfalt zum Genuss. Tomaten im Winter? Gerne. Aus unseren im Sommer eingekochten Tomaten. Frische Tomaten wachsen im Winter nicht. Zumindest nicht in der Qualität, die wir für unsere Gäste beanspruchen. Frische Tomaten sollte man nur dann reichen, wenn sie am besten sind: In der Saison. Ohne lange Transportwege, ohne lange Lagerzeiten, ohne Verpackungsmüll. Frisch, aromatisch und betörend im Duft.
Regionalität bedeutet kurze Wege und Wissen, wo es herkommt. Aber Regionalität hält noch eine Überraschung bereit: Durch den Verzicht auf Alles, werden wir mit dem Besonderen belohnt. Von der Wurzel bis zur Blüte warten alle Gemüse mit besonderen Geschmackserlebnissen auf. Wir können uns in der Küche die Zeit nehmen, diese in vielschichtigen Genuss zu verwandeln. Auf diese Weise können wir unsere Region schmeckbar werden lassen.
Kulinarischer Glanz. Ganz natürlich saisonal.

Regionale Vielfalt – Kulinarisch veredelt

Doch Spitzengastronomie ist immer ein Mannschaftssport. Jeder Einzelne ist gefordert, sein Können und seine Leidenschaft einzubringen. Das ist unsere Passion. Dazu ist es notwendig, auf ein gesundes, freundschaftliches Miteinander Wert zu legen. Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit machen wir so aus dem Besten das Besondere. Als Team bringen wir uns weiter. Und als Team freuen wir uns über unsere regionale Vielfalt. Denn als Team veredeln wir sie kulinarisch.
Aus unserer Passion erwächst unsere Gastfreundschaft. Und wir freuen uns, wenn wir unsere Gäste mit Genussmomenten Glück bereiten. Kochen ist nicht alles. Aber Kochen ist zentraler Teil unserer gelebten Philosophie.

Herzlich willkommen im Gasthof Heinzinger!

Der Eingang ins Schlemmerparadies

Ja wo genau ist er denn nun, der Haupteingang. Diese Frage stellte sich nun schon mehrmals. Ist er direkt an der Straße die Treppe hinauf, oder ist es doch der Eingang vom Parkplatz aus kommend? Egal welchen Eingang Sie wählen, Sie kommen immer in die gemütliche Stube und werden herzlich empfangen. Wenn‘s dann wieder Sommer wird, dann gibt‘s draußen einen kleinen feinen „Wirtsgarten“ . “Reservieren ist immer schlau!” meint der Wirt, “denn unser Platzangebot ist nunmal begrenzt und wir fänden es sehr schade, wenn ihr euch schon auf den Weg zu uns gemacht habt´s und keinen Platz mehr bekommt!”

Wirtschaftsgeschichte

Josef Heinzinger

Josef Heinzinger

Landwirt und Gastwirt der 1. Generation
Sofie Heinzinger

Sofie Heinzinger

Gastwirtsgattin der 1. Generation
Josef Heinzinger

Josef Heinzinger

Landwirt und Gastwirt der 2. Generation
Sofie Heinzinger

Sofie Heinzinger

Gastwirtin der 2. Generation

In der 1389 erstellten Verkaufsurkunde über den Besitz der Eisenhofener an den Bürger Hudler ist auch von einer Taferne (Übernachtungswirtschaft) die Rede. Rottbach lag damals an einer Straße, die die Verbindung zwischen Überacker und dem nördlichen Hinterland herstellte. Auf ihr verkehrten die Handelswägen der Fugger, was für die Taferne bestimmt förderlich war. Im Jahre 1507 machte der Wirt von Rottbach, Hans Christl, für sich und seinen Ahnherrn Albrecht Christl eine Jahresstiftung an die Kirche. Erst nach dem 30 jährigen Krieg erfährt man wieder einen Besitzernamen. Paul Trefler ist der Wirt von Rottbach. Ein Bruder des Wirtes, Georg Trefler war 6 Jahre Pfarrer in Maisach und übernahm von 1668 bis 1702 die Pfarrei in Rottbach. Er wurde wie seine Mutter Anna in der Kirche begraben. Eine prächtige Rotmarmorplatte erinnert an ihn und sein Geschlecht.

Nachfahren dieses erstgenannten Paul Trefler erscheinen immer wieder als Wirt von Rottbach, als Weiherhüter, als Kirchenpfleger und als Verwalter der Kirchenstiftung.

Sofie Treffler, der Name wird zwischenzeitlich mit ff geschrieben, die Mutter des letzten, verkaufte am 20.06.1929 über den Wirt Merkl an die Familie Heinzinger. Im Jahre 1954 erhielt das Lokal durch den Anbau des Saales sein heutiges Bild. Die Gaststätte ist bis heute im Besitz der Familie Heinzinger. Das Gebäude ist eines der ältesten in Rottbach erwähnten, 1389.

Maler zu Gast in Rottbach

Als sich die Münchner Maler in der ersten Hälfte des 19.Jahrhunderts anschickten, ihre Ateliers zu verlassen und die oberbayerische Landschaft zu entdecken, führten ihre Touren nicht nur ins Oberland, an die Seen, und die Alpen, sondern auch ins Dachauer Moos, an die Amper und ins damals noch stille Brucker Land. Die Entdeckung der vielgestaltigen Brucker Landschaft, die Suche nach der vermeintlich unverdorbenen, unberührten Natur wurde durch die sich 1808 aus einer Zeichenschule konstituierende Akademie der Bildenden Künste in München befeuert. Skizzen aus dem Brucker Land von Michael Mettenloher, des Nördlingers Franz Xaver Doppelmayer, der Brüder Franz und Xaver Kobell aber auch von Georg von Dillis flossen in deren durchkomponierte, idealisierende Landschaften ein. Mit dem Skizzenbuch waren auch Lorenzo und Domenico Quaglio oder der Züricher Wilhelm Scheuchzer und mit Johann Michael Voltz ein weiterer Nördlinger im heutigen Kreisgebiet unterwegs.

In Dachau gründete sich eine Künstlerkolonie, während die Künstler, die sich in der Brucker Region ansiedelten, erst spät sich zu gemeinsamen Ausstellungen in ihrer Wahlheimat entschließen konnten. Mit dabei bei diesen ersten Ausstellungen waren immer mit den Brucker Malern befreundete Münchner Kollegen, beispielsweise Otto Frölicher oder Adolf  Stäbli und Ferdinand Feldhütter, der sich nicht nur als bildender Künstler, sondern auch als Volkssänger einen guten Namen gemacht hatte. Feldhütter hielt sich immer wieder mit seinen Münchner Malerkollegen in Rottbach auf. Von seinem um 1888 entstandenem Gemälde der Ortschaft gibt es mehrere Variationen, aber in jeder stellte er die Trefferische Tafernwirtschaft, die heutige Gaststätte Heinzinger, in den Mittelpunkt.

Zu den Stammgästen im Gasthaus Heinzinger zählte der in Puchheim lebende, 1999 verstorbene  Künstler Martin Ludwig, eigentlich Martin Ludwig Rampfl. Als Künstler ging Martin Ludwig konsequent seinen eigenen Weg, malte was er empfand, experimentierte mit Licht und Farbe und entzog sich mit zunehmendem Alter weitgehend dem internationalen Kunstbetrieb.

Große Eröffnung des Gasthofs

am 07.10.2016

Mit dem Oldtimer der Brauerei Maisach und viel Freibier ging es für unseren neuen Wirt Denis und Herrn Michael Schweinberger (Brauerei Maisach) zum Gasthof Heinzinger.

Anstich symbolisch mit 2 kleinen Fassl‘n, das restliche Freibier lief durch „die Leitung“. Assistiert haben Herr Michael Schweinberger (Brauerei Maisach, links) und Herr Richard Sturm (Schlossbrauerei Kaltenberg, rechts).

Nach dem zweiten Schlag hieß es dann: „O‘zapft is!“

Richtig guad hods g‘schmeckt, das Buffet wurde bis auf den letzten Krümel zamgessn…

Urig und g‘miatlich is dann worn als die Musi aufg‘spuit hat. Weit nach Mitternacht sind die letzten Gäste hoam ganga… uns hats g‘foin!